Die Geschichte der Devils wird hier regelmäßig chronologisch fortgeschrieben.
Viel mehr Fotos zu den einzelnen Jahren finden sich im Menupunkt Fotos.
Devils-Saison 2013: Gefällt mir!
(Artikel erschien im Saisonheft Hit'n Run 2014 - Link zu layouteter Version)
Die Saison 2013 war aus der Sicht des Herrenteams sehr erfolgreich. Am Ende standen die Devils mit 7 Siegen und nur drei Niederlagen auf dem zweiten Platz in der Landesliga. Dabei stand in dieser Saison der sportliche Ehrgeiz nicht im Vordergrund, sondern die Transformation des Teams zu einem zwar leistungsorientierten Team, das aber zuallererst Spaß am Spiel haben soll. Stammspieler gleich in der ersten Saison wurde Panayot „Pancho“ Zhaltov, der sich mit seiner Erfahrung in der bulgarischen Jugendnationalmannschaft direkt an die leistungsmäßige Spitze der Devils spielte. Sein Kumpel aus Sofia, Danail Trenev, absolvierte während der Saison ein mehrmonatiges Praktikum bei unserem Mutterverein TV St. Ingbert und half währenddessen auch bei den Baseballern aus. Wobei, aushelfen ist etwas untertrieben, da er uns als linkshändiger Pitcher und linkshändiger (!) Catcher bestens unterstütze. Prompt erreichten die beiden Bulgaren nicht nur schöne Homeruns (Danail in seinem letzten At-Bat für die Devils), sondern auch die Plätze zwei und drei in der MVP-Bestenliste und eine Nominierung für das All-Star Team. Für das All-Star Team nominiert wurde auch unser Veteran Mark Unbehend, der nun schon seit 25 Jahren bei den Devils spielt. Respekt. Weitere Top-Spieler waren Eric Trittelvitz mit Walks (1., 9), Stolen Bases (2., 12) und OBA (5., 0,581) und Andreas Zibret, der einen Schlagdurchschnitt von 88,9 % erreichte, als Pitcher und Infielder viel Spielerfahrung sammeln konnte und in der Saison 2014 sicherlich noch stärker spielen wird. Routiniert: Kenny Blake, Eric Trittelvitz und Thomas Morsch. Die meiste Spielzeit als Pitcher hatte Olaf Meyer, der gegen 164 Schlagmänner warf und dabei 12 direkt wieder auf die Bank schickte.
Neben den beiden Niederlagen gegen Dudelange, die einfach unschlagbar waren, kassierten die Devils in Trier eine weitere Niederlage zu Beginn der Saison. Das Rückspiel in St. Ingbert gewannen die Devils jedoch nach einem spannenden Spiel und zeigten damit, dass mit ihnen gegen jede Mannschaft zu rechnen ist.
Für die Saison 2014 wird es schwierig, Prognosen zu treffen. Mit Neustadt und Saarbrücken sind gleich zwei Verbandsligisten abgestiegen (teilweise freiwillig), Saarlouis 2 und Trier sind schlagbar, aber keinesfalls zu unterschätzen. Wahrscheinlich können wir jedes Team schlagen, aber auch von jedem Team geschlagen werden. Gut daran ist, dass wir dadurch eine relativ homogene Liga bekommen, die die Integration der neuen Junioren-Spieler, und das sind wirklich viele, erlaubt. Sportliches Ziel ist daher zunächst die Integration der Neuen, dann erst die sportlichen Erfolge. Sorgen bereitet uns natürlich die rückläufige Tendenz bei den Vereinen. Mit Bous verabschiedet sich nach über 20 Jahren ein Traditionsverein aus der Landesliga. Nicht nur freundschaftlich, sondern auch sportlich ein sehr großer Verlust. Auch Diekirch und Beckerich werden nicht mehr in der offiziellen Liga antreten. Schade.
Die Damen spielten ihre vorläufig letzte Spielgemeinschaft mit Saarbrücken. Wie es häufig mit Spielgemeinschaften ist, sind die unterschiedlichen Erwartungen der beiden beteiligten Vereine nicht immer leicht miteinander zu vereinbaren. Aus der Sicht der Devils war es sicherlich wichtig, den Damen, für die wir leider noch keine eigene Mannschaft bilden konnten, die Möglichkeit zu geben, Spielerfahrung zu sammeln. Softball ist ja leider auch eine Art Motorsport, wenn man sich die Spielorte anschaut: Bad Homburg, Speyer, Dreieich, Mainz usw. Es kam schon vor, dass die Damen länger unterwegs waren als sie spielten.
Der Vorstand musste die schwierige Entscheidung treffen, wie es für 2014 weitergehen sollte. Nach intensiven Beratungen musste man die schwere Entscheidung treffen, in diesem Jahr nicht am Spielbetrieb teilzunehmen. Der Vorstand sah keine Möglichkeiten mehr, die Vereinsziele in einer Spielgemeinschaft zu erreichen, sondern setzt darauf, künftig ein eigenes Damenteamaufzubauen. Dazu wurde als Trainer Daniel Sünnen eingesetzt, der seit dem letzten Herbst ein regelmäßiges und sehr gut besuchtes Training anbietet. Für die Damen wird eine Form von inoffizieller Liga organisiert werden und sie werden verstärkt mit einigen Herren in der Mixed-Liga spielen.
Viel Spaß bereitete das Jugendteam. Wir haben mittlerweile so viele Interessenten, dass Jugendcoach Mark Unbehend mit Matze Schappert, G. Michael Klein und anderen mehrere Assistenztrainer engagieren musste. Marks Ansatz sieht vor, dass alle Jugendlichen genügend Spielanteile bekommen. Rein sportliche Ziele sind dabei nicht im Vordergrund, sondern der Spaß der Jugendlichen am Baseball. Und dieses Konzept zahlt sich aus: Trainingscamps, Eis essen und gemeinsames Ballspielen fördern den Zusammenhalt und motivieren das Team zusätzlich. Sage und schreibe 22 Jugendliche hatten Plate Appearances und somit die Chance, das erste Base zu erreichen. Mit dieser Herangehensweise war jedoch auch klar, dass die Devils nicht um die Meisterschaft mitspielen werden. Das war auch nicht das erklärte Ziel. Dennoch gab es einige sehenswerte Spiele mit knappen Niederlagen, aber auch tollen Siegen gegen die Konkurrenten aus Saarbrücken und Kaiserslautern.
Erfreulich beim Jugendteam ist auch die Unterstützung durch die Eltern. Viele von ihnen helfen uns aus bei den Fahrdiensten, beim Catering oder bei Vorstandsaufgaben. Einige Väter haben sogar ihre Freude am Baseball entdeckt und trainieren nun beim Mixed mit. Schon mehr als einmal gab es die Begegnung Vater und Sohn bzw. Mutter und Sohn bzw. Tochter auf dem Spielfeld. Der amerikanische Traum!
Erwähnenswert ist außerdem noch unser Trainingscamp Anfang des Jahres in Nancy, worüber ja schon im letzten Hit’n Run berichtet wurde. 2014 geht es dann über Pfingsten zum Camp nach Metz.
Pascal Rambaud
--------------------
Die Saison 2012 – ein Rückblick
(dieser Artikel erschien im Saisonheft "Hit'n Run 2013")
Mit über 50 Terminen war das Devils-Jahr 2012 eines der intensivsten in der Devils-Geschichte, welches rückblickend als „Jahr der Jugend“ bezeichnet werden könnte.
Das neue Devils-Jugendteam spielte seine erste offizielle Saison und über das Jahr hinweg wurden dabei etwa 20 neue Jugendspieler integriert, sodass mittlerweile ein Drittel aller Mitglieder minderjährig sind. Aber nicht nur bei der Jugendarbeit, sondern auch insgesamt ist 2012 - wie schon 2011 - wieder ein Mitgliederanstieg zu verzeichnen, der vor allem auf die vielen Aktivitäten und Events zurückzuführen sein dürfte, die rund um den normalen Spielbetrieb organisiert wurden. Doch nun zum sportlichen Rückblick.
Damenteam
Die Bilanz 2012 der Devils-Damen scheint beim Blick auf die Ergebnisse desaströs: Alle 20 Spiele verlor die Damen-Spielgemeinschaft St. Ingbert/Saarbrücken.
Doch trotz des letzten Platzes war die Saison ein Erfolg, weil zum ersten Mal seit langem wieder Damen im Devils-Trikot in einer offiziellen Softball-Liga antraten.
Aufgrund der vielen Neulinge war auch nicht mehr erwartbar. Und ein paar der Spiele wurden sogar lange Zeit ausgeglichen gestaltet. In 2013 wird die Saison erneut in der Spielgemeinschaft angegangen, da für ein eigenes
Damenteam noch Spielerinnen fehlen. Dafür konnte aber mit Richard Vaillancourt ein neuer Coach für die Devils-Damen gewonnen werden, der weiterhin neue Damen sucht, um dann 2014 das Ziel eines eigenen Devils-Damenteams erreichen zu können.
Herrenteam
Das Herrenteam spielte in der Landesliga und auch in der inoffiziellen Three Rivers Baseball League (3RBL) recht erfolgreich. Nachdem in der Landesliga das erste Saisonspiel gegen Saarlouis 3/Bous nach Regenabbruch als verloren gewertet wurde, kämpften sich die Devils mit Siegen über Diekirch, Saarlouis 2 und Dudelange an die Tabellenspitze heran. Der Bruch kam dann mit der selbst verschuldeten Niederlage in Bous gegen den damaligen Spitzenreiter, die Spielgemeinschaft Saarlouis 3/Bous. Recht schnell gingen die Devils deutlich mit circa 10 Punkten in Führung und verloren dennoch im letzten Inning mit 14:15 das Spiel. Danach wurde dann zwar erneut gegen Diekirch und Dudelange gewonnen, aber eine weitere Niederlage gegen Saarlouis 2 sorgte dafür, dass die Devils die Saison auf dem dritten Platz beendeten, punktgleich mit dem Ersten und dem Zweiten, aber im direkten Vergleich eben schlechter. Leider zeigte sich über die Saison, dass durch die geringe
Konstanz in der personellen Besetzung und manchmal auch durch noch fehlende Cleverness einzelner Spieler Spiele unnötig verloren gingen, wodurch es am Ende nicht zum Aufstieg reichte. Trotz alledem platzierten sich einige Devils in den Verbandsstatistiken ganz oben.
In 2013 wird die Landesliga nicht einfacher, da Verbandsliga-Absteiger Trier Cardinals stark ist und niemand vom Aufstiegsrecht Gebrauch machte. Dennoch gehen Coach Pascal Rambaud und seine Devils-Herren guter Dinge in die neue Saison und versuchen, das best mögliche zu erreichen. In der inoffiziellen 3RBL qualifizierten sich die Devils mit einigen überraschenden Siegen für das Finale, welches dann in St. Ingbert gegen die Worms Cannibals zwar verloren wurde, welches aber dennoch einen sehr schönen Saisonabschluss darstellte, zumal es danach fließend in die Saisonabschlussfeier mündete.
Jugendteam
Das Highlight der ersten Jugendsaison seit langem war der erste Sieg im ersten Spiel. Highlight, weil der 20:19-Erfolg gegen die Saarbrücken Riverbandits überraschend und denkbar knapp zustande kam, wobei die jungen Devils einen 7-Punkte-Rückstand im letzten Inning aufholten. Danach musste wegen Punktegleichstand sogar ein Zusatzinning gespielt werden, welches die Devils dann für sich entschieden. Niemand hätte im Vorhinein einen Sieg erwartet, da eben viele der jungen Devils gerade erst ein paar Monate vorher mit Baseball begonnen hatten. Es war ein spannender und atemberaubender Einstieg in die Saison. Der Siegpunkt wurde durch einen sehenswerten Sacrifice Bunt von Maxi Phillip reingeschlagen, worauf großer Jubel herrschte.
Leider konnte dieser Start danach sportlich gesehen nicht fortgesetzt werden. Die „young Devils“ verloren alle weiteren Saisonspiele. Gegen Saarlouis und Mainz wurden zum Teil sehr deutliche Niederlagen bezogen. Es zeigte sich auch gegen Kaiserslautern, dass das Devils-Jugendteam einfach noch nicht so viel Erfahrung hat wie die anderen Teams. Aber gerade gegen Kaiserslautern wurden die Spiele zumindest lange Zeit relativ knapp gestaltet, was mit Blick auf 2013 mehr erwarten lässt.
Als es dann zum Rückspiel in Saarbrücken kam, wurde deutlich, dass Baseball ein sehr psychologischer Sport ist. Die Devils hatten zu hohe Eigenerwartungen, wollten unbedingt gewinnen und gingen daher sehr nervös ins Spiel. Coach Mark Unbehend gelang es dann zwar trotz eines 10-Punkte-Rückstands sein Team so zu motivieren, dass dieses sich wieder herankämpfte. Aber am Ende stand dann doch eine 15:21-Niederlage und die Devils rutschten damit auf den letzten Platz der Liga ab.
Insgesamt gesehen war es dennoch eine tolle erste Saison, in der sich ein Team formte, von dem noch viel zu erwarten ist. Erwähnenswert ist noch, dass die Devils für ihre Jugendarbeit von den Stadtwerken St. Ingbert mit einem Preis ausgezeichnet wurden.
Mixed-Team
Das Mixed-Team qualifizierte sich für die Finalturniere, schaffte es dort dann aber nicht über den achten Platz hinaus. Im Mixed-Bereich steht für die Devils aber auch der Spaß im Vordergrund, weshalb die Endqualifizierung den Beteiligten gar nicht so wichtig war.
Förderverein
In 2012 wurde außerdem noch Anfang des Jahres der „Förderverein für Baseball und Softball in St. Ingbert“ gegründet, was ein wichtiger Schritt ist, um die finanzielle Grundlage für die nächsten Jahre zu sichern. Im Förderverein können alle Mitglied werden, die die Devils finanziell unterstützen wollen.
Insgesamt war das Jahr 2012 ein sehr erfolgreiches. Noch nie hatten die Devils so viele Mitglieder, noch nie einen so schönen Platz, der sich durch weitere Arbeitseinsätze nach und nach weiter verschönert. Und noch nie wurden so viele Spiele und Events in einem Jahr durchgeführt. Das ist dem hohen Engagement aller ehrenamtlich Helfenden, Mitglieder, der Eltern der JugendspielerInnen und auch des Vorstands zu verdanken.
A propos Vorstand: Pascal Rambaud wurde Ende 2012 von Georg Michael Klein als neuem Abteilungsleiter abgelöst. Als Dank für Pascals Einsatz, vor allem in Bezug auf den Platzbau, wurde er zum Ehrenvorsitzenden ernannt und das Heimdugout bekam den Namen „Pascal-Rambaud-Dugout“.
Auf dass das Jahr 2013 mindestens genauso viel Spaß bringt, wie das Jahr 2012.
Mark Unbehend
Rückblick 2011: Ballpark und Mitgliederzuwachs
(dieser Artikel erschien im Saisonheft "Hit'n Run 2012")
Das Jahr 2011 wird gewiss als ein Meilenstein in die Devils-Analens eingehen. Die Highlights des Jahres sind aber weniger sportlicher Natur. Die Devils gewannen nicht den Pokal (wie 2010) oder die Meisterschaft (wie 1993 und 2004). Das Hauptereignis des Jahres 2011 für die Devils war der Umbau des Wallerfeld-Sportplatzes zum Baseballplatz, zum Ballpark Wallerfeld.
Einweihung Ballpark Wallerfeld
Am 3. Juli war es soweit. Mit politischer Prominenz, einem Pfarrer und über 300 ZuschauerInnen war ein würdiger Rahmen gegeben, den neuen Ballpark einzuweihen. Am Einweihungstag gab es neben dem tollen Rahmenprogramm auch ein Hobbyturnier und das Einweihungsspiel der Devils gegen die Saarlouis Hornets.
Das Feiern hatten sich die Devils redlich verdient, begannen doch die ersten Schichten des Platzbaus bereits bei klirrender Kälte im Januar (siehe S. 34-35 und auch Hit’n Run 2011).
Aufbau der Jugend- und Damenteams
Beim Einweihungstag war es bereits sichtbar, dass die Devils sich in 2011 personell stark verändert hatten. Nicht nur, dass sie mit zwei Teams in die Liga gestartet waren. Das Jugendteam verstärkte sich derart, dass es 2012 in der offiziellen Liga starten kann. Bereits zwei Jugendtestspiele wurden in 2011 absolviert. Und auch bei den Damen wurde die Schar der Aktiven größer.
Mitgliederzuwachs

So verwundert es auch nicht, dass die Devils die Abteilung des Turnvereins sind, die 2011 den stärksten Mitgliederzuwachs zu verzeichnen hatte. Hier macht sich die Orientierung Richtung Breitensport bemerkbar, die der neue Vorstand im Unterschied zu vergangenen Jahren verfolgt, was sich z. B. auch an der Erhöhung der Zahl der Hobbyturniere zeigt. Dies soll 2012 weiter im Blickpunkt stehen, um den Base- und Softballsport in St. Ingbert noch bekannter und beliebter zu machen und weitere Mitglieder zu gewinnen.
Buchartikel zum Ballpark
Der Ballpark Wallerfeld und die Devils wurden 2011 auch zum ersten Mal in einem Buch verewigt. Im Band 2 des Buches „111 Orte im Saarland, die man gesehen haben muss“ von Peter Gitzinger wird das neue Devils-Feld als sehenswert empfohlen, was auch zu einem SR-Radiobeitrag führte.
Team 1 nur Fünfter
Sportlich war für die Devils-Teams in 2011 erwartungsgemäß nicht viel zu holen. Bei Team 1 sah es zunächst nach einer erfolgreichen Fortsetzung der Saison 2010 aus. In der Verbandsliga Ost siegten die Devils im ersten Spiel mit 17:14 gegen die Vierte der Mainz Athletics. Damit war der erste Sieg im ersten offiziellen Spiel im neuen Ballpark Wallerfeld errungen, welcher zu dem Zeitpunkt noch etwas nach Baustelle
aussah. Das Spiel glich vom Spielverlauf her dem Pokalsieg 2010 gegen denselben Gegner. Die Devils drehten nach Rückstand das Spiel.
Und das, obwohl die Trennung von Erfolgstrainer Marty Hodges Spuren hinterlassen hatte. Nachdem die Devils aus finanziellen Gründen Ende 2010 den sportlich errungenen Aufstieg in die Regionalliga ablehnten, war Hodges nach Saarbrücken gewechselt und ließ in der Winterpause nichts unversucht - leider zum Teil erfolgreich -, den Devils Spieler abzuwerben. Der neue Devils-Coach, Felix Dosch, hatte es aber dennoch geschafft, die Devils im ersten Spiel zu einem Sieg zu führen.
Danach ging es auch vielversprechend weiter. Nach der Heimniederlage gegen Bad Kreuznach, besiegte man auswärts die Zweite von Saarlouis. Doch dann folgte eine Serie von sechs Niederlagen gegen Mainz, Bad Kreuznach und je zweimal gegen Speyer und Neustadt. Immer wieder verspielten die Devils Führungen dadurch, dass sie zu früh aufgaben oder sich durch einfache Fehler das Leben auf dem Platz schwer machten.
Gegen den Tabellenführer aus Neustadt führte man auswärts mit 8 Punkten Vorsprung und verlor das Spiel am Ende noch mit 9:26. Die Gründe dafür lagen vor allem in der Tatsache, dass bei den Devils Aufsälle einzelner Spieler schwer kompensiert werden konnten.
Versöhnlich dann der Abschluss der Saison, die endete wie sie begann, mit einem Heimsieg, dieses Mal 12:6 gegen Saarlouis 2. Team 1 beendete die Saison damit auf dem fünften und vorletzten Platz, was nach der Ligenrestrukturierung 2012 den Start in der tieferen Landesliga bedeutet.
Team 2 auch Fünfter
Die Zweite der Devils trat 2011 in binationaler Spielgemeinschaft mit Dudelange (Luxemburg) in der Verbandsliga West an. Das Team bestand mehrheitlich aus AnfängerInnen und trat durchgehend mit einem hohen Frauenanteil an, was in der Liga eher unüblich ist. So hagelte es auch erwartungsgemäß hohe Niederlagen und man beendete die Saison ohne Sieg auf dem fünften Platz, Vorletzter, da das Team aus Schieren disqualifiziert wurde.
Umso bewundernswerter, dass die SpielerInnen die Saison über Teamgeist bewiesen und dabei blieben und so aus der gewonnenen Erfahrung in den nächsten Jahren schöpfen können.
Erfolge beim Mixed
Die SpielerInnen von Team 2 konnten ihre Erfolge aber in der Mixed-Liga feiern. Viel umjubelt bleibt z. B. der spannende 6:5-Sieg gegen Kaiserslautern in Erinnerung. Es gab zwar auch beim Mixed mehr Niederlagen als Siege, aber da auch hier auf die Neulinge aus Team 2 gesetzt wurde, waren die Siege umso überraschender und schöner.
Perspektivisch ist klar, dass die 2011 eingeschlagene Richtung beibehalten wird. Mit der Integration der vielen Neuen werden sich die sportlichen Erfolge dann auch mittelfristig wieder einstellen. Viele neue Talente zeigen sich schon jede Woche im Training und weitere Neulinge sind immer gerne gesehen.
Mark Unbehend
Das war 2010 – Rückblick
(dieser Artikel erschien im Saisonheft "Hit'n Run 2011" - zum Download des Heftes)
Die Devils starteten perfekt in die Saison: die erste Mannschaft eilte von Sieg zu Sieg, die Zweite schlug sich in Spielgemeinschaft mit Bous beachtlich und der Kreis hatte den Platzbau endlich angepackt. Besser geht es nicht. 
Krise nach optimalem Start
Coach Marty Hodges hatte das Team optimal verstärkt: Mit Chad Abramczik, Joe Amore und Jason Nowlin konnten drei Amerikaner die Mannschaft optimal ergänzen. Mit soliden Defensivleistungen und ordentlicher Schlagleistung erwiesen sie sich als gute Verstärkung. Die Devils waren kaum zu schlagen. Mit dem Erfolgsdruck stellen sich aber rasch auch Schwierigkeiten ein: Zuerst erklärte der Vorsitzende seinen Rücktritt von Amt und Team und dann entschließen sich auch Randall Gillespie und seine Frau, den Devils den Rücken zu kehren. Durch den Verlust zweier Leistungsträger war schnell klar, dass sich die sportlichen Erfolge nicht mehr so leicht einstellen würden: Prompt gab es die ersten Niederlagen und die Stimmung kühlte merklich ab. Symptomatisch das Spiel gegen Saarbrücken, bei dem eine Rumpftruppe die Niederlage nur noch begrenzen konnte.
Neues Team
Die Devils waren ohne Vorsitzenden führungslos. Schnell fand sich ein neues Team. Der bisherige Sportwart Pascal Rambaud übernahm den Vorsitz; Mark Unbehend, Nadja Fuss und Christoph Redl ergänzten den geschäftsführenden Vorstand. Für die weiteren Vorstandsaufgaben konnten außerdem Melinda Metz, Annika Eichkorn, Lisa Rupp, Harald Dahlmann und Michael Schillo gewonnen werden. Veteran Daniel Sünnen übernahm die Aufgabe des Material- und Vereinsheimwarts. Vereinsheimwart? Richtig. Zwischenzeitlich haben die Devils nämlich ihr eigenes Vereinsheim bekommen. Dabei handelt es sich um eine typisch saarländische Lösung. Der alte Schulcontainer der Ludwigschule wurde nicht mehr benötigt und kurzerhand auf das Wallerfeld bugsiert, wo er nun für uns als Vereinsheim und Materiallager dient. Herrlich.
Positives & Negatives
Die weite Mannschaft war als Spielgemeinschaft mit Bous angetreten und hat sich beachtlich geschlagen. Eine Platzierung im Mittelfeld war am Ende die Belohnung für die Zweite, in der viele der neuen Spieler integriert werden konnten. Die Devils waren ja überhaupt zum ersten Mal mit zwei Teams am Start. Möglich wurde dies durch den rasanten Mitgliederanstieg nach dem Stadtfestwochenende. Das Stadtfest selbst war ein Flop: Ein mieser Standplatz ohne Laufkundschaft führte zu einem Negativergebnis. Es wird der vorerst letzte Auftritt der Devils beim Stadtfest bleiben. Aber das Hobbyturnier war dann erfolgreich. Wir konnten nicht nur die Verluste vom Stadtfest wieder wettmachen, sondern sogar neue Mitglieder werben. 
Trennung von Trainer Marty Hodges
Gegen Ende der Saison trübte sich die Stimmung merklich ein. Die erste Mannschaft verlor nicht nur zweimal gegen Saarbrücken, auch gegen Beckerich war nichts zu holen. Erst dank der Schützenhilfe der Trierer, die den direkten Konkurrenten Saarbrücken im letzten Spiel ausschalteten, erreichten die Devils die Playoffs um den Aufstieg in die Regionalliga. Die Playoffs gingen dann alle verloren: Erst gegen Mainz und schließlich noch das Spiel um den dritten Platz gegen Neustadt. Nach dem Spiel gegen Neustadt standen die Devils auf dem vierten Platz in der Abschlusstabelle und ohne Trainer da. Marty Hodges und die Devils gingen von nun an getrennte Wege.
Pokal-Triumph
Für das letzte Spiel der Saison, das Pokalendspiel, war es dann Christoph Redl, der die Devils anführte. Vor dem Spiel wurde Christoph die besondere Ehre zuteil, zum ersten Ehrencoach der Devils ernannt zu werden.
Irgendwie beflügelte Christoph sein altes Team. An jenem denkwürdigen 9. Oktober traten die Devils auf wie verwandelt. Mainz, das mit nicht weniger als drei Juniorennationalspielern angetreten war, ging schnell mit 5:1 in Führung. Spieler und Zuschauer hatten für einen Moment das Spiel schon abgehakt. Aber sie sollten sich irren. Eine solide Schlagleistung der Devils und Mark Unbehends trickreiches Pitching ließen die Devils bis zum vorletzten Inning auf 10:5 davonziehen. Erst im achten Inning bäumten sich die Mainzer auf und kamen bis auf zwei Runs an die Devils heran. Im letzten Inning warf Chad dann alle Schlagleute der Mainzer strikeout und die Devils waren Pokalsieger. Was für eine Freude. 
Pascal Rambaud
Weitere Fotos zur Saison 2010 finden sich hier im Foto-Bereich unserer Homepage.
20 Jahre DEVILS
(Kurzversion dieses Artikels erschien im „Hit’n Run 2010“)
Der älteste saarländische Baseball-Club feierte 2009 seinen 20. Geburtstag. Zeit, Geschichte(n) und ein paar Eindrücke aus den letzten zwei Jahrzehnten zu (be)schreiben. Eine längere Version ist auf der Homepage der Devils verfügbar.
Ein ganz normaler Baseball-Club waren die Devils eigentlich nie. Zumindest in den Anfangsjahren gab es jährlich mindestens eine Krisensitzung.
1. Phase: Wie alles begann... – vom Bolzplatz in die Cityleague - die Radical Hawks (1989 – 1991)

Die Wiege des saarländischen Baseballs steht in St. Ingbert. Am 1.11.89 gründeten einige Jugendliche das Baseball-Team „Radical Hawks“.
Gründungsmitglieder waren Jens Biermacher, Thomas Buchheit, Thorsten Gehring, Alexander Klein, Thorsten Stalter, Peter Thiel, Iris Unbehend und Mark Unbehend.
Im Original-Protokoll dieser „Sitzung“ heißt es, nachdem vorher zig mögliche Ideen von Vereinsnamen aufgeführt und schon zwei Abstimmungen durchgeführt wurden: "...Abstimmung: Kein guter Name dabei! Neuvorschlag: Radical Hawks – Annahme!“
Vollkommen ohne Ausrüstung oder Regelkenntnisse wurde auf dem Bolzplatz am Roten Flur sonntags der Baseball-Leidenschaft gefrönt.
1991 gründeten die Radical Hawks zusammen mit fünf (!) weiteren Gruppen (denn formell waren alles keine Vereine), die sich in St. Ingbert gebildet hatten, die City-League:
- Selbstorganisierte Liga mit über 100 SpielerInnen (alle mit Pass!)
- Erstes Spiel der Cityleague und zugleich erstes organisiertes Baseball-Spiel im Saarland: Fighting Battle Cats (FBC) – Radical Hawks – Endstand: 9:5 vor nie mehr erreichten 300 zahlenden Zuschauern (s. Zeitungsausschnitte),. Der Spielort, der Sportplatz des Leibnizgymnasium-Altbaus ist nicht einmal so groß wie das Infield eines normalen Baseball-Platzes. Direkt hinter der ersten Base stand eine Betonmauer.
- Alle Teams spielten ohne Catcher, denn für die Ausrüstung reichte das Geld nicht.
- Neben den Radical Hawks und den FBC gab es noch: die Dirty Black Socks, die Iron Eagles, die Mad Butchers und die Würzbach Warriors.
Ende 1991 waren drei Clubs aus St. Ingbert – die Hawks, die FBC und die Warriors – bereit, mit anderen Vereinen, die sich in Völklingen, Saarbrücken und Merchingen gebildet hatten, den Baseball-Sport im Saarland zu institutionalisieren. Der BSVS (Baseball- und Softball-Verband Saar) wurde gegründet (Ort der Gründungsversammlung: Gasthaus Grüne Laterne in St. Ingbert!), 3 der 6 Vereine kamen aus der St. Ingberter City-League. Den Verantwortlichen war schnell klar, dass ein organisierter Spielbetrieb eine solide Vereinsstruktur und eine unter einem Dachverband organisierte Liga erforderte. Zunächst wollten die Hawks als Abteilung des Football-Clubs Vikings an den Start gehen.
Doch der TV St. Ingbert zeigte sich dann glücklicher Weise offener für den neuen Sport und nahm die Devils und die FBC als jeweils eigene Abteilungen auf. Es gab also im selben Verein zwei organisatorisch getrennte Baseball-Abteilungen, die noch Rivalitäten aus der City-League in die neuen Strukturen mitbrachten.
Die Hawks nannten sich um in DEVILS. Ein nicht ganz unwichtiges Detail. Baseball war fortan im Saarland in verbandsmäßiger Form institutionalisiert. Das informelle Flair der City-League war Vergangenheit, die offiziellen Regeln mussten gelernt, Schiedsrichter und Scorer ausgebildet werden.
2. Phase: Phil und die Devils (1992 – 1994)
Die erste offizielle Saison in der Landesliga (1992)
 Mit Philipp Gossett kam 1992 der Trainer, der für die meisten Devils damals mehr als nur ein Coach war. Alabama-Phil brachte Stimmung ins Team, die auch nach 5 Auftaktniederlagen nicht schlechter wurde.
Nachdem die komplette Vorrunde verloren wurde, fuhren die Devils ihren ersten Sieg ein, gegen die Merchingen Apaches (16:15) unter Flutlicht. Danach ging es zum Stadtfest. Trainer Phillip Gossett spendierte Runden im Gesamtwert von 300 Mark und fand – wie einige andere Devils - den Weg nicht mehr nach Hause.
Mit zwei Siegen und acht Niederlagen landeten die Devils auf dem vorletzten Tabellenplatz.
Das Team der ersten Saison: Gosset (Trainer), Heib, Mühlberg, Petak, I. Unbehend, Lang, M. Unbehend*, Thiel, Seiler*, Fey, Brennecke, Martini, Bier, Bastian, Schmidt, Sünnen*, (*heute noch aktiv für die Devils).
Die Devils konnten sich auch schon damals in die Bestenlisten eintragen: Pitcher Markus Lang war mit 21 Strikeouts viertbester Pitcher der Liga und der beste Schlagmann der Devils mit unglaublichen .647 Batting-Average. Die meisten Einsätze hatte in der ersten Saison Andreas Seiler, heute noch aktiver Devil. MVP der Devils wurde Christian Martini.
Abschlusstabelle 1992 – Landesliga
1. Saarbrücken Rattlesnakes
2. Fighting Battle Cats

3. Würzbach Warriors
4. Merchingen Apaches
5. St. Ingbert Devils
6. Saarland Indians
1993: Meisterschaft in der Landesliga
Zur Saison 1993 kamen neue Teams dazu: Lokomotive Bous, Spiesen Wildboys und Saarlouis Hornets. Der Spielbetrieb wurde in zwei Ligen ausgetragen, die Devils spielten in der Landesliga. Legendär der 3:2-Sieg der Devils gegen die Saarlouis Hornets, die heutige Bundesligamannschaft. Mit 9 Siegen und einer Niederlage wurde der geteilte erste Platz erreicht und die Berechtigung zum Aufstieg in die Verbandsliga.
Die einzige Niederlage setzte es in Saarlouis, 12:13 nach 11. (!) Innings. Legendär dabei war nicht nur das meisterhafte Pitching von Markus Lang, sondern auch der Fehlgriff von Pascal Rambaud im letzten Zusatzinning. Pascal, der vor der Saison von den Würzbach Warriors zu den Devils gewechselt war und eine erstklassige Saison spielte, griff als Second-Base-Man bei 2 Outs und Runner auf der 3. Base an einem leicht fangbaren Linedrive vorbei, sodass Saarlouis punkten und gewinnen konnte.
1994: Softball kommt, Phil geht
Die Saison 1994 wurde zum Schlüsseljahr für den saarländischen Baseball: Einige Teams lösten sich auf. Darunter die Fighting Battle Cats, von nun an gab es in St. Ingbert nur noch die Devils. Es gab nur noch eine Liga, sodass der sportliche Aufstieg von 1993 praktisch wertlos war.
Nach der Saison 1994 verließ Phil Gossett die Devils. Mit ihm ging die Integrationsfigur des Teams. Es sollte lange dauern, bis der Weggang überwunden war. Die Devils platzierten sich auf dem 4. Tabellenplatz.

Aber es gab auch Positives bei den Devils: Ein Softball-Damenteam gründete sich.
3. Phase: Fusionen, Saar & Pfalz, Devils & Wildboys (1995 – 1996)
Der saarländische Baseballverband fusionierte Ende 1994 mit dem rheinland-pfälzischen Verband zum Südwestdeutschen Baseball- und Softballverband (SWBSV).
Im Saarland gab es immer weniger Vereine. Der erwartbare Mehraufwand (höhere Fahrtkosten, Umpire-Gelder etc.) und die zurück gehenden Mitgliederzahlen waren die Gründe für die Idee der Fusion der Devils mit Wildboys aus Spiesen. Die Verhandlungen gestalteten sich zäh. Die Spieler und die Verantwortlichen waren sich einig. Zunächst sollte es eine Spielgemeinschaft werden. Nachdem ihr Mutterverein immer mehr Probleme bereitete, beschlossen die Spiesener, Mitglied im TV St. Ingbert zu werden. Um beide Namen zu bewahren, nannte sich das gemeinsame Herren-Team in Wildboys um, das Damen-Team hieß Devils. Training und Spiele wurden in St. Ingbert ausgetragen. Die Trainerin kam aus Spiesen: Die Amerikanerin Nita Klein.
Wildboys und Devils trennen sich noch in der Saison von ihr. Die Saison wurde mit nur drei Siegen eher schwach abgeschlossen. Trotzdem war es ein sehr erfolgreiches Jahr. Die Mitgliederzahl war so hoch wie nie mehr danach. Über 65 zahlende Mitglieder hatte die Abteilung. Das erste Hobby-Turnier fand statt.
1996 landeten die Wildboys ebenfalls im Mittelfeld der Landesliga. Erneut wurde ein Amerikaner, Westley Dowdy, als Trainer und Spieler gewonnen. Zum ersten Mal spielten die Wildboys in der Landesliga Südwest gegen Gegner aus Rheinland-Pfalz. Neustadt und Dernbach galt es zu schlagen. Mit 29 Stolen Bases trug sich Jens Richter in die Bestenliste der Liga ein und belegte in dieser Kategorie den ersten Platz.
Das Damenteam hatte sich etabliert, wenn es auch sportlich auf den unteren Rängen abschloss.
Abschlusstabelle 1996 – Landesliga Südwest Herren
1. Neustadt Saints
2. Bous Lokomotive
3. Merchingen Apaches
4. St. Ingbert Wildboys
5. Saarlouis Hornets II
6. Saarbrücken Blueliners
7. Dernbach Pirates
4. Phase: Höhen und Tiefen, Fall und Wiederaufstehen (1997 – 1998)
Die Devils geben den Ton in der Landesliga West an (1997)
Im Jahre 1997 hatte sich der Spielbetrieb im SWBSV konsolidiert und war wie folgt organisiert: 21 Vereine schickten 46 Mannschaften ins Rennen, 6 davon kamen aus dem Saarland. Insgesamt gab es ca. 850 Baseball- und Softballspieler.
Auch die Herren hießen nun wieder Devils. Die Rückbenennung war Ende 1996 beschlossen worden. Unter dem neuen Coach, dem Amerikaner Marty Hodges, spielten sie 1997 in der Landesliga West die stärkste Saison seit 1992. Mit 12 Siegen und drei Niederlagen beendete man die Saison auf Platz zwei und musste nur dem Meister aus Bitburg den Vortritt lassen. Beste Spieler der Saison waren Jens Richter und Westley Dowdy, die beide in das Allstar-Team der Liga berufen wurden. Dowdy hatte mit 32 Hits einen Schlagdurchschnitt von .653 und führte darüber hinaus auch die Liste mit den meisten Hits (27), den meisten RBI (27), den meisten Doubles (18) und den meisten Runs (36) - gemeinsam mit Mark Unbehend - an.
Parallele zu 2009: Marty Hodges spricht anfangs von Aufstieg und keiner glaubt es, vor dem letzten Spiel glauben es alle, doch es klappt nicht. Marty trat leider zum Saisonende als Trainer zurück.
Ende 1997 kam es dann zum Fiasko. Einige Spieler (darunter auch Devils der ersten Stunde, die schon 1991 in der Stadtliga für die Radical Hawks spielten) spalteten einen eigenen Club von den Devils ab: Die Blies Sharks (heute: SB Riverbandits) versuchten, weitere Devils abzuwerben.
Abschlusstabelle 1997 – Landesliga West
1. Bitburg Warriors
2. St. Ingbert Devils
3. Saarbrücken Blueliners
4. Bous Lokomotive
5. Saarlouis Hornets II
6. Dernbach Pirates
Trotz All-Stars werden die Devils Schlusslicht (1998)
Der Wiederaufbau der Devils gelang 1998 nur, da mit Phil Gossett die alte Devils-Integrationsfigur zurück auf die Trainerbank kam. Sportlich wurde es zwar mit vier Siegen aus 11 Spielen nur der letzte Platz. Dies war sicherlich auch den Turbulenzen im Jahr zuvor und dem Abgang einiger Spieler zuzuschreiben. Trotz des letzten Platzes der Mannschaft gelang es Mark Unbehend, erstmals den Titel des MVP (wertvollster Spieler der Liga) nach St. Ingbert zu holen.

Zum ersten und bisher einzigen Mal kam der beste Spieler der Saison aus den Reihen der Devils. Gelungen war dies durch eine unglaubliche Schlagleistung: Mit einem Schlagdurchschnitt von .462, einer Slugging Percentage von .615, 12 Hits und 18 Runs war Mark der kompletteste Spieler der Landesliga West und wurde neben Jens Richter und Marco Scholl ins All-Star-Team berufen.
Die Damen spielten in einer Spielgemeinschaft mit Bous ihre letzte offizielle Saison. Zu viele Spielerinnen hatten sich durch die Blies Sharks abwerben lassen oder aufgehört, sodass es seitdem nie wieder ein Damenteam bei den Devils gab.
Abschlusstabelle 1998 - Landesliga West
1. Saarbrücken Blues
2. Saarlouis Hornets II
3. Bous Lokomotive
4. St. Ingbert Devils
5. Phase: Die Ära Redl 1999 – 2007
Christoph Redl brachte als Abteilungsleiter und Trainer wieder Ruhe in die Devils-Strukturen, baute ein Jugend-Team auf und führte den Verein in ruhigeres Fahrwasser.
Landesliga – Licht und Schatten auf dem Wallerfeld (1999)
Wenig erfolgreich verlief auch die Saison 1999, in der man in der Landesliga den drittletzten Platz belegte. Die Liga war eingleisig strukturiert, was weite Anfahrten (bis nach Büchenbeuren oder Bitburg) und viele Spiele (16) bedeutete. Mit Jens Richter und Mark Unbehend kamen nur zwei Spieler in die Bestenlisten, Jens Richter führte die Statistik der Assists an, Mark Unbehend konnte immerhin 24 Bases stehlen. Bester Spieler der Devils war in diesem Jahr Michael Menges, der einen Schlagdurchschnitt von .577 erzielte.
Abschlusstabelle - Landesliga 1999
1. Büchenbeuren Braves
2. Bous Lokomotive
3. Saarlouis Hornets II
4. Bitburg Warriors
5. Worms Cannibals II
6. St. Ingbert Devils
7. SG Blies/Saarbrücken
8. Mainz Rebels
Erfolg im Milleniumsjahr – Die Devils steigen in die Verbandsliga auf (2000)
Das Jahr 2000 war wieder ein Erfolgsjahr für die Devils. Die Devils wurden Zweiter, stiegen aber trotzdem in die Verbandsliga auf.
Das Training des neuen Trainers Christoph Redl zeigte erste Früchte. Bemerkenswert war insbesondere die ausgezeichnete Schlagleistung der Devils, deren Stammspieler fast alle einen Schlagdurchschnitt von über .400 vorzuweisen hatten. Mit einem Team-Durchschnitt von .376 lagen die Devils nur knapp hinter dem späteren Meister Kaiserslautern und belegten den zweiten Platz in der Gesamtwertung. Beste Spieler der Devils in diesem Jahr waren Axel Kunz und erneut Mark Unbehend, der sich als Best Pitcher der Landesliga in die Bestenlisten des Verbandes eintragen konnte. In insgesamt 46 Innings, in denen Mark gepitched hatte, ließ er im Schnitt nur 4,11 Runs (gegnerische Punkte) zu, warf 44 Strikeouts und konnte von sieben Spielen sechs gewinnen (Win-Loss-Record 6:1).
Wegen der Größe der Landesliga stieg in diesem Jahr auch der Zweitplatzierte auf. Die Devils waren in der Verbandsliga.
Abschlusstabelle 2000 - Landesliga
1. Kaiserslautern Bears
2. St. Ingbert Devils
3. Nastätten Bees
4. Saarlouis Hornets II
5. Worms Cannibals II
6. Bitburg Warriors
7. Blies Sharks
8. Mainz Rebels
Harte Zeiten in der Verbandsliga (2001)
Erwartungsgemäß spielten die Devils in der Verbandsliga gegen den Abstieg. Obwohl einige der Spieler gute individuelle Leistungen bringen konnten, reichte es am Ende nur für den vorletzten Platz. Dennoch waren fünf Siege und zehn Niederlagen genug, um dem Abstieg in trauter Eintracht mit dem Mitaufsteiger Kaiserslautern gleich im ersten Jahr zu entgehen. Den Weg in die Landesliga musste Bous antreten. Wieder war es Mark Unbehend, der eine solide Leistung während der gesamten Saison zeigte und als siebtbester Spieler der Liga die Ehre der Devils rettete. Bemerkenswert neben den 26 Stolen Bases von Mark Unbehend die 9 Doubles von Felix Günther.
Abschlusstabelle 2001 – Verbandsliga
1. Neustadt Saints
2. Mainz Athletics
3. Saarbrücken Blues
4. Kaiserslautern Bears
5. St. Ingbert Devils
6. Bous Lokomotive
Klasse kann knapp gehalten werden (2002)
Die Saison 2002 war wie eine Wiederholung des Vorjahres. Wieder wurden die Devils Zweitletzter und entgingen dem Abstieg. Dieses Mal blieb Kaiserslautern hinter ihnen. Es war aber ein Jahr der Niederlagen. Die Gegner in der Verbandsliga waren einfach zu stark. Das Team aus Neustadt blieb, wie schon im Jahr zuvor, einfach zu stark und zu dominant für die Devils. Gleiches galt für die Reservemannschaften der Bundesligisten Saarlouis und Mainz, die schon so manches Talent für die Bundesliga hervorgebracht haben.
Bester Schlagmann der Devils war Daniel Salzmann, der mit seiner Leistung (Batting Average .613, Slugging Percentage .931) sogar bester Schlagmann der Liga wurde.
Abschlusstabelle 2002 – Verbandsliga
1. Neustadt Saints
2. Saarlouis Hornets II
3. Mainz Athletics II
4. Saarbrücken Blues
5. St. Ingbert Devils
6. Kaiserslautern Bears
Abstieg aus der Verbandsliga (2003)
Nichts mehr zu holen gab es in der Saison 2003. Schon ein Blick auf die Einzelstatistiken zeigt deutlich, dass die Devils klar das schlechteste Team der Liga waren. Kein einziger Devil platzierte sich in einer nennenswerten Kategorie der Top 5. Am Ende stand gerade mal ein Sieg elf Niederlagen gegenüber. Ein besonderer Nachteil der Verbandsliga in diesem Jahr waren die extremen Entfernungen, die die Mannschaft zurückzulegen hatte, so beispielsweise bis nach Neustadt, Speyer, Büchenbeuren oder Mainz. Die vielen Niederlagen wirkten sich nicht gerade positiv auf die Stimmung im Team aus. Trainer Christoph Redl hatte während und nach der Saison allerhand zu tun, um die angeknackste Motivation der Devils wieder zu reaktivieren. Der Abstieg war unvermeidbar.
Abschlusstabelle 2003 – Verbandsliga
1. Neustadt Saints
2. Büchenbeuren Braves
3. Mainz Athletics
4. Speyer Turtles
5. Saarlouis Hornets II
6. Saarbrücken Blues
7. St. Ingbert Devils
Der Neubeginn in der Landesliga (2004)
Die Landesliga 2004 war wieder eine echt saarländische Liga. Fast jedenfalls. Denn zum ersten Mal wurden die Spiele im Interleague-Modus ausgetragen: In der Landesliga Süd und in der Landesliga Nord spielten die einzelnen Teams jeweils zweimal gegeneinander und dann spielte jedes Team noch jeweils einmal gegen jedes Team der anderen Liga. So wurden die meisten Spiele der Devils im Saarland ausgetragen, was sich lange Anreisen ersparte.
 Erstmals seit langer Zeit gründete sich ein neues Team, die St. Wendel Brewers. Zwar mussten die Devils den studienbedingten Wechsel von Daniel Salzmann nach Mainz verkraften, aber hervorragende Schlagleistungen von David Osborn, Matthias Schappert, der aus der eigenen Jugend kam, Christian Martini, Michael Menges und Mark Unbehend bescherten den Devils jede Menge Hits.
In einem spannenden Fernduell mit dem Ligakonkurrenten bescherte erst ein Kantersieg der Devils gegen die Rockland Raptors am letzten Tag bei gleichzeitiger Niederlage des direkten Tabellennachbarn Bous die zweite Meisterschaft der Vereinsgeschichte. Der Aufstieg war damit aber nicht verbunden, der Aufsteiger wurde in separaten Play-Off-Spielen ermittelt, bei denen die Devils gegen den Meister der Landesliga Nord verloren.
Abschlusstabelle 2004 – Landesliga Süd
1. St. Ingbert Devils
2. Bous Lokomotive
3. Saarbrücken Blues
4. St. Wendel Brewers
   
Die Devils spielen oben mit (2005)
2005 fuhren die Devils zur Saisonvorbereitung in ein Trainingslager. Auf Einladung der Massa Seagulls weilte das Team in den Osterferien am Strand von Marina di Massa in Italien. Glücklicherweise liegt der Trainingsplatz direkt neben dem Strand, was es leicht machte, das Angenehme mit dem Nützlichen zu verbinden. Eine Woche lang konnten die Devils auf einem richtigen Baseballplatz tägliche Trainingseinheiten absolvieren. Beste Voraussetzungen für eine erfolgreiche Saison.
Sage und schreibe 25 Spieler umfasste der Kader der Devils in diesem Jahr. Dies lag vor allem daran, dass fast das komplette Jugendteam ins Herrenteam integriert wurde. Auf einen Schlag fünf Rookies im Team! Klar, dass für die Jungs in diesem Jahr nicht viel Einsätze zu Buche standen, aber es kam jeder mindestens einmal ins Spiel. Bester Neuling war Robin Diener, der gleich drei von sechs Schlagchancen verwertete und drei Hits landete.
Während das Team aus Saarbrücken in diesem Jahr nicht mehr in der Landesliga dabei war, kam nun schon die dritte Mannschaft der Saarlouis Hornets in den Spielbetrieb. Die Saarlouiser festigten damit eindrucksvoll ihre Dominanz im Baseball im Südwesten und etablierten sich neben den Mainz Athletics fest im Baseballsport.
Beste Devils-Schlagmänner der Saison waren Matthias Schappert, Mark Unbehend, Michael Menges und Christoph Redl. Matthias Schappert schrammte nur um ganz wenige Punkte am Titel des MVP vorbei und musste nur dem US-Pitcher der Lokomotive Bous den Vortritt lassen. Eine hervorragende Saison hatte auch Kai Lang, der drittbester Pitcher wurde und die meisten Stikeouts der Liga warf.
Abschlusstabelle 2005 – Landesliga Süd
1. Lokomotive Bous
2. St. Ingbert Devils
3. Saarlouis Hornets III
4. St. Wendel Brewers
Devils MVP-Spitze (2006)
2006 spielten die Devils erneut in der Landesliga Süd und wurden am Ende Zweiter, sieg- und niederlagengleich mit den Teams aus Saarbrücken und Saarlouis. Ein kurioses Ergebnis, das am Ende aber keine Konsequenzen hatte, da die Ligen für 2007 wieder umstrukturiert werden sollten.
Ein weiteres Kuriosium aus Sicht der Devils. Die drei ersten Plätze der MVP-Liste belegten drei Devils: MVP der Landesliga wurde Matthias Schappert, gefolgt von Mark Unbehend und auf dem dritten Platz David Osborn. Mit Felix Dosch schafften es vier Devils ins All-Star-Team der Liga.
Ein schwarzes Jahr für die Devils (2007)
Sportlich wurden die Devils in der neu strukturierten und größeren Landesliga mit nur 4 Siegen aus 15 Spielen Fünfter und ließen nur Neustadt II und St. Wendel hinter sich. Immerhin wurde David Osborn Siebter der MVP-Rangliste.
Weniger verschmerzbar als der sportliche Misserfolg war der Wegzug von Coach Christoph Redl, womit der geregelte Trainingsbetrieb nicht mehr gewährleistet werden konnte.
Die Entscheidung am Jahresende, sich vorerst aus dem Spielbetrieb des SWBSV zurück zu ziehen, war die logische Konsequenz.
2008: Jouer pour jouer – Wende zum Neuaufbau
Spielen, um zu spielen, das war die Devise der Devils 2008. Mit dem übrig gebliebenen Spieler-Kader war kein Spielbetrieb ohne Verbandsstrafen gewährleistbar. Glücklicher Weise baute Pascal Rambaud den Kontakt zum Baseballverband in Lothringen auf, die mangels Teams eine weniger strikte Spaßliga organisierten, in der die Devils zumindest die Spielpraxis aufrecht erhalten konnten.
Hätten nicht einige wenige Spielerinnen und Spieler die Fahne der Devils hoch gehalten, es gäbe sie heute nicht mehr. Alle Spiele wurden verloren, viele Spieler kamen erst gar nicht, da es ja um nichts Offizielles ging.
Nach dem letzten Saisonspiel gegen die Argancy Bootlegers sahen sich die verbliebenen Devils beim gemeinsamen Grillen vor einer Entscheidung: Entweder der Verein wird abgemeldet oder man versucht es nochmal, dann aber im SWBSV mit regulärem Spielbetrieb. Einige wenige sprachen sich für den Neuaufbau auf und setzen in den Wintermonaten alles daran, den Devils für 2009 wieder Leben einzuhauchen. Dazu gehörten Abteilungsleiter Matthias Schappert, Christoph Redl, Mark Unbehend und Thomas Pelizäus. Dass es geklappt hat, wurde bereits in diesem Heft beschrieben. Aber Hand aufs Herz, noch im Frühjahr 2009 zweifelten einige der Beteiligten ernsthaft daran.
Nach all diesen wechselhaften Jahren ist klar: Mit den Devils ist weiterhin zu rechnen!
Mark Unbehend & Pascal Rambaud
2009: Revival der Devils
(erschienen im „Hit’n Run 2010“)
Sportlich belegten die Devils am Ende der Saison 2009 Platz 4 von acht Teams in der Verbandsliga West. Scheinbar ein ganz normales Devils-Jahr. Aber 2009 war viel mehr...
Es war ein verrücktes und zugleich wichtiges Jahr für die Devils, das schon mit dem letzten Spiel in 2008 begann.
12.7.2008: Der „Schwur der Aufrechten“
Für die Saison 2008 meldeten die Devils zum ersten Mal seit 1992 kein Team zum offiziellen Ligenbetrieb an. Sie entschieden sich für eine Saison in der semi-offiziell betriebenen Liga in Lothringen. Ohne die wenigen Spiele in 2008 und die Spieler, die das aufrecht hielten, würde es die Devils nicht mehr geben. Dank an Pascal, der die komplette Orga schmiss.
Das letzte Saisonspiel gegen die Bootlegers aus Argancy (Metz) war symptomatisch für das ganze Jahr: Nur 7 aktive Devils auf dem Platz, zwei St. Wendeler (Olaf ist mittlerweile Devil!) halfen aus. Über der Saisonabschlussfeier lag danach in Pascals Garten der Schleier der wahrscheinlichen Auflösung der Devils. Es kam aber zum „Schwur der Aufrechten“. Einige wenige beschlossen, 2009 den Neuaufbau mit einer Meldung in Deutschland zu wagen.
Schlechter Saisonstart
Die Zeichen standen Anfang 2009 eigentlich gut. Mit Martin „Marty“ Hodges wurde der Trainer gewonnen, der die Devils 1997 ins Meisterschafts-Endspiel geführt hatte. Und mit Jochen Gärtner wechselte ein renommierter Pitcher von Bous zu den Devils.
Doch der sportliche Misserfolg hätte den Neuaufbau fast gefährdet. Das erste Spiel wurde 5:16 in Trier verloren. Gerade so waren 9 Spieler auf dem Platz. Es folgten zwei weitere Niederlagen: 17:25 gegen Saarbrücken, 13:14 gegen Bous. Eine sportlich bittere Saison deutete sich an. Das Spiel gegen Bous war ein besonderes:
- Für Marty und Jochen ging es gegen ihren Ex-Verein.
- Die Stimmung war nach der zweiten Niederlage auf dem Tiefpunkt, sodass schon einige Spieler aufhören wollten.
- Die Niederlage war unglücklich, mit ein bisschen mehr Glück wäre auch ein Sieg drin gewesen.
Krisensitzung
Bereits vor dem Spiel gegen Bous kam es wegen der Niederlagen, schlechter Trainingsbeteiligung, schlechtem Materialzustand und negativer Stimmung am 25.4. zur Krisensitzung. Matthias, Marty, Christoph, Vicky, Jochen, Thomas Pelizäus und Mark kamen zum Ergebnis: Durch verstärkte Öffentlichkeitsarbeit sollten neue Spieler gewonnen werden, um die Saison zu überstehen. Teilnahme am Stadtfest und Hobbyturnier wurden beschlossen. Eines war klar. Sollte in absehbarer Zeit keine Verbesserung auftreten, würde es die Devils nicht mehr geben.
Der Wonnemonat Mai – die Serie
Ausgerechnet beim Heimspiel gegen den damals ungeschlagenen Tabellenführer Trier begann am 3.5. die Wende. Niemand konnte den Spielverlauf so Recht glauben, 3:2 und 7:5 hieß es zwischendurch, am Ende stand dann ein verdienter 14:8-Sieg. Unklar blieb, wie der Sieg einzuordnen war, denn die Trierer waren nur mit 7 Feldspielern angetreten.
Doch in den folgenden Spielen bewiesen die Devils, dass der Sieg gegen Trier kein Zufall war. Über 4 Monate blieben die Devils ungeschlagen. 9 Siege in Folge, selbst gegen Spitzenteams. 17:2 hieß es in Schieren, 19:4 gegen Saarlouis, 11:9 in Saarbrücken, 18:3 gegen Beckerich, 10:6 in Bous, 11:0 gegen Schieren, 11:6 in Saarlouis und 37:1 in St. Wendel. Die Devils standen hinter Beckerich auf Platz 2.
Außerdem waren mehrere neue Spieler und ehemalige Devils (wie z.B. Daniel Sünnen) hinzu gekommen, sodass die Mitgliederanzahl im Vergleich zum Saisonbeginn sogar verdoppelt werden konnte.
Stadtfest & Hobbyturnier
Anfang Juli waren die Devils mitten in der sportlichen Erfolgsphase auch wieder beim St. Ingberter Stadtfest mit einem Stand vertreten. Tags drauf fand dann im Wallerfeld nach zig Jahren Pause wieder ein Hobbyturnier statt. Ein schöner Tag mit viel Sonne, Spaß und vielen Beteiligten. Eine Werbung für den Baseball-Sport.
„Endspiel“ in Beckerich
Am 30.8.2009 machten sich die Devils auf den Weg nach Beckerich (Luxemburg). Auf dem schönen Platz der Beckerich Hedgehogs zogen sie aber gegen motivierte Gastgeber den Kürzeren. Nichts klappte an dem Tag, das Spiel endete 1:16. Der Aufstieg war verpasst, am Ende reichte es zu Platz 4.
Abschluss mit Sieg
Das letzte Saisonspiel wurde dann wieder mit 19:2 gegen St. Wendel gewonnen. Nach schlechtem Saisonstart fand eine doch noch erfolgreiche Saison ihr Ende.
Erfolge
Mit Torsten Dehm kam der beste Feldspieler der Verbandsliga West 2009 aus St. Ingbert. Auch Jochen Gärtner (Platz 1 bei Assists (38), Platz 5 bei RBI (25) und Doubles (9)) und Mark Unbehend (Platz 1 bei BB (28), Platz 2 bei Stolen Bases (25) und On-Base-Average (.707)) konnten sich in den TOP-5-Listen der Liga platzieren. Jochen war der überragende Devil in 2009. Als Pitcher warf er 11 komplette Spiele durch und wurde mit einem Earned-Run-Average von 4,94 zweitbester Pitcher der Liga.
Voting-Aktion & Platzumbau
Zum Ende der Saison kam das Thema „Platzumbau“ immer mehr in den Blick (s. auch S. 35). Die Devils beteiligten sich am Voting-Wettbewerb einer Bank, mehrere Artikel erschienen dazu und die politischen Entscheidungstragenden in Kreis, Stadt und TV St. Ingbert wurden kontaktiert.
Mitgliederversammlung
Im Oktober stellten sich bei der Mitgliederversa mmlung gleich 10 Personen für Funktionen im neuen Abteilungsvorstand zur Verfügung. Beachtlich, bedenkt man, dass 2009 Abteilungsleiter Matthias Schappert ganz alleine verantwortlich war. Jochen Gärtner wurde als neuer Vorsitzender, Pascal Rambaud als sein Stellvertreter gewählt. Außerdem entschieden sich die zahlreich erschienenen Devils für ein zweites Team und für neue Trikots. „20 Jahre Devils“ hieß das Motto des Abends, dessen Verlauf mindestens 20 weitere Jahre vermuten lässt.

Fazit
In 2009 wurden sportlich und organisatorisch die Weichen für die Zukunft des Baseball-Sports in St. Ingbert gestellt. Das Projekt „Revival der Devils“ war erfolgreich.
Mark Unbehend
------------------
Ein Vierteljahrhundert Devils
(Artikel aus Hit'n Run 2014 - Link zu layouteter Version)
Eigentlich stimmt das so nicht. Die Devils hießen 5 Jahre nicht Devils: 1989 gegründet als „Radical Hawks“, 1991 kurz „Vikings“ und ab 1992 erst Devils. 1995 hießen die Herren Wildboys, die Damen Devils. Seit 1997 spielten wieder alle Teams als Devils.
28.9.: Event „25 Jahre Devils“
Um jede Phase der letzten 25 Jahre darzustellen, würde das Heft nicht reichen. Am 28.9. werden wir uns intensiver mit der Geschichte beschäftigen. Alle, die dabei sein wollen, sind herzlichst eingeladen. Die Orgagruppe wird sich noch ein tolles Programm ausdenken. Schon jetzt ist klar, dass dann auch einige ehemalige Devils wieder zum Schläger greifen.
Entwicklungslinien
Über die Zeit hinweg etablierten sich die Devils und entwickelten sich im TV St. Ingbert von einer Randsparte zu einer tragenden Kraft, was sich u.a. daran zeigt, dass Pascal Rambaud als erster Baseballer TV-Vorsitzender ist und Nadja Morsch die TV-Geschäftsstelle leitet. Platzbau, Förderverein, usw. komplettieren dieses Bild.
Bilder der Zeit
Bilder sind es auch, die neben Erinnerungen eine so lange Zeit im Gedächtnis halten. Das zeigten die Feedbacks ehemaliger Devils auf die Einladung zum 28.9. Das Devils-Fotoarchiv ist über www.devilsgo.de zugänglich. Auf ein paar Fotos und Geschichten soll hier eingegangen werden.
City-League 1991
Alex Wagner, ein Devil aus dem City-League-Jahr 1991, schickte seinen damaligen Spielerpass (s. Foto). Mir wurde durch das Foto noch einmal klar, wie verrückt diese Phase des Baseballs im Saarland war. In St. Ingbert organisierten ca. 100 Jugendliche selbst die informelle „City-League“ mit 6 Teams –das Ganze aus dem Nichts heraus, ohne richtige Ausrüstung.
Ein Fehlgriff
Sprung! Es war der 9. Spieltag 1993 in Saarlouis. Die Devils hatten alles gewonnen, auch ein knapper 3:2-Heimsieg gegen Saarlouis stand zu Buche. Das Rückspiel war genauso spannend. Ein Zusatzinning erbrachte keinen Sieger. Im zweiten Zusatzinning punkteten die Devils nicht, Saarlouis hatte bereits zwei Outs, Runner an drei. Ein leicht fangbarer Linedrive fliegt zum Second Baseman Pascal, der Ball springt von seinem Handschuh hoch ins Rightfield, wo ich ihn als Rightfielder noch hätte erlaufen können, aber von Pascals Fangkunst ausging. Die Devils verloren das Spiel und wurden punktgleich mit Saarlouis bei einem Loss Meister. Die Szene erwähnt unser heutiger Coach Pascal noch desöfteren. Es sei Dir verziehen.
Kurioses Stealing
Es war 1994, als Ulrich Von Holdt als neuer Spieler es schaffte, etwas nie mehr da Gewesenes zu machen. Er stand als Läufer an Eins und sollte Stealen. Auf den Pitch hin sprintete er einfach übers Pitcher-Rubber zur dritten Base, also quer über den Platz. Weder die Gegner, noch der Ump konnten damit was anfangen, sodass Uli sogar noch den Weg zurück schaffte, ohne Out gemacht zu werden.
Dernbach
Ein anderes Foto zeigt uns 1997 bei einem Turnier in Dernbach. Das waren verrückte Fahrten. Dernbach ist ein kleines Kaff Nähe Landau. Kurz hinter der ersten Base war ein Zaun und dahinter eine Kuhweide. Auf dem Foto sieht man Jens Richter als Pitcher. Das Turnier gewannen die Devils.
Schmutzig, aber zufrieden
Die zwei verschmutzten Spieler sind Christoph Redl und Carsten Mühlberg 1996 in Wildboys-Uniform nach dem Spiel, das wir gegen Spitzenreiter Würzbach Warriors in einer Regenschlacht gewannen. Mehrere Rain Breaks zogen das Spiel in die Länge.
Unser Ballpark
Auf einem Foto von 1996 lässt sich erkennen, wie es bei Spielen „auf dem Wallerfeld“ vor 2011 aussah. Mit dem Platzbau hat sich das seit 2010 geändert. Auf dem anderen Foto ist zu sehen, wie wir unsere Dugouts 2011 selbst bauten. Der Platzbau geht weiter.
Sportliche Erfolge
Sportlich haben die Devils-Herren in 25 Jahren drei Meisterschaften (1993, 2004, 2006) und einen Pokalsieg (2010) vorzuweisen. Damen-, Mixed- und Jugendteams gab es nur einzelne Jahre. Seit 2011 boomt der Jugendbereich wieder. Die All-Time-Devils-Statistik aller offiziellen Herrenspiele des Herrenteams erscheint bis September auf www.devilsgo.de. Es sei schon erwähnt, dass in 25 Jahren 142 Spieler mehr als 9600 mal für die Devils am Schlag standen, 79 Homeruns schlugen, und dass der häufigste Batter es auf 892 Schlagversuche schaffte.
Zukünftige Geschichte
Die Mutter eines Jugendspielers schrieb zum 25-Jahres-Jubiläum: „Was mir jetzt gleich einfällt, ist das sensationelle erste Punktspiel der Jugend. Wir Eltern standen bis zu den Knöcheln im Matsch unter dem halb zusammengebrochenen Pavillon, da es in Strömen regnete. Dann wurde es immer nervenaufreibender, dass ich vor Spannung gar nicht mehr hinschauen konnte. Und dann tatsächlich die Sensation, die Devils gewinnen das erste Spiel mit einem Punkt. Bis dahin hätte ich nie gedacht, dass Baseball so spannend sein kann.“
Ihr Sohn spielt 2014 für das Devils-Herrenteam. Das beschriebene Spiel fand 2012 statt. Eine Geschichte, die die heute jungen Devils dann hoffentlich zum 50. Jubiläum noch erzählen.
Mark Unbehend
|